Themen des DVL

Landschaftspflege

Überblick

Die Landschaftspflege umfasst die Bereiche erhaltende und optimierende Biotoppflege, den Schutz und die Sicherung einzelner Arten sowie die Neugestaltung von Landschaftsbestandteilen. Wesentlicher Inhalt ist jedoch auch die Wertschöpfung, die aus den Produkten der Landschaftspflege erzielt wird.

In dieser Rubrik finden sie Spezialthemen der Landschaftspflege.

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Landschaftselemente

Die Kulturlandschaften Deutschlands werden neben der Topographie wesentlich von Landschaftselementen geprägt. Hecken und Baumreihen, Feldgehölze, Einzelbäume, Sölle und Tümpel, Feldraine, Trockenmauern und Streuobstwiesen geben unseren Landschaften erst ihr typisches Gesicht. Für unser Erlebnis der Landschaft spielen sie damit eine wesentliche Rolle.

Viele dieser Landschaftselemente wurden in der Vergangenheit im Zuge der Landbewirtschaftung angelegt. Heute sind sie in der großflächigen Landwirtschaft obsolet oder gar hinderlich. Diese Landschaftselemente haben dennoch für die Landwirtschaft aber auch für den Naturschutz eine erhebliche Bedeutung. So sind sie wichtige Bausteine zum Erosionsschutz und zum Biotopverbund und stellen Lebens- und Rückzugsräume für landwirtschaftliche Nützlinge und heimische Pflanzen und Tiere dar. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt, insbesondere in den stark agrarisch geprägten Räumen, sind sie eine wesentliche Grundlage.

Das Anliegen des DVL ist es, ökologisch hochwertige Landschaftselemente mit landwirtschaftlichen Betrieben zu schaffen und zu erhalten.

 

 

Beweidung

Extensive Beweidung wirkt sich günstig auf die Artenvielfalt, Böden, Gewässer und Landschaft aus. Der DVL will mehr Naturschutzflächen in extensive Beweidung überführen und unterstützt Weidetierhalter wie Schäfer und Extensiv-Rinderhalter. Neben neuen Modellen zur Verbesserung der Weidesituation setzt sich der DVL auch für einen höheren Stellenwert der Weidetierhaltung in der Agrarpolitik ein.

Hier finden Sie Positionen und Projekte des DVL zur extensiven Beweidung.

 

Ausgleichsmaßnahmen

Die Betreuung von Kompensationsflächen in Kombination mit Biotopflächen birgt ein hohes Potenzial für einen zusammenhängenden und gut funktionierenden Biotopverbund. Um diese naturschutzfachlichen Chancen zu verwirklichen, sind die Landschaftspflegeverbände mit ihrer langjährigen Erfahrungen und guten regionalen Vernetzung ein ideales und effektives Instrument.

Zusätzlich zu den Instrumenten der Realkompensation (Ausgleich und Ersatz) stehen weitere Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung, die das Maßnahmen-Portfolio von Landschaftspflegeverbänden ergänzen:

  • Mit dem Einrichten (gewerblicher) Ökokonten wird das Mittel einer vorgezogenen Kompensation gestärkt. Die damit einhergehende räumliche und zeitliche Entkoppelung bietet die Chance, auf großen, zusammenhängenden Flächen sinnvolle Ausgleichsmaßnahmen zur Verbesserung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes zu verwirklichen. Gerade für strukturelle Defiziträume kann ein solcher Ansatz sinnvoll sein, beispielsweise um Lücken im Biotopverbund zu schließen oder empfindliche Räume entlang von Gewässern durch Pufferflächen zu schützen.
  • Auch produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen (PIK) können ein probates Mittel sein, um speziell in intensiv genutzten Agrarfluren Biodiversität zu fördern. Sie müssen jedoch stets an naturschutzfachlichen Zielvorgaben ausgerichtet werden und können nur dann zur Anwendung kommen, wenn es sich um einen funktionalen Ausgleich handelt.
  • Ersatzgeldzahlungen können ebenfalls ein geeignetes Mittel sein, um im Rahmen von Naturschutzprojekten zum Beispiel den Ankauf von Flächen oder die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen zu realisieren.

Zusammen mit Kommunen und der Landwirtschaft setzen die im DVL organisierten Landschaftspflegeorganisationen derartige Projekte und Kampagnen um.

Hier erhalten sie Informationen zu den Aktivitäten des DVL zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen.

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